Arbeitwelt
So manch einer würde mich wohl für völlig bescheuert erklären, wenn ich ihm erzählen würd, das ich mich heute noch freiwillig gemeldet habe, am Samtag arbeiten zu kommen. Freiwillig nun nicht nur 8 sondern gleich 9 Tage am Stück schaffen zu gehen.
Mir jedoch ist es eigentlich ziemlich egal und wenns nicht ärger mit dem Cheff oder dem BR geben würde, dann hätte ich mich auch für ein paar Stunden am Sonntag zu Verfügung gestellt und wäre somit mal eben gut 14 Tage am Stück auf Arbeit gewesen.
Was solls, hier zuhause ist doch eh nix los und bevor ich gelangweilt vorm Fernseher die Eier schauckel (man verzeihe mir die Wortwahl) geh ich doch lieber arbeiten. Zumal es im moment eh an tausend Ecken und Enden zugleich brennt und jede helfende Hand dankbar angenommen wird.
Einzig die Tatsache, das derzeit kein Land in Sicht ist frustriert einen dann doch ein wenig, weil es einem halt den Anschein vermittelt man würde nichts machen. Wird langsam aber sicher Zeit, das wir ein wenig Luft in die Sachen bekommen und der Horizont näher rückt. Wenigstens der Moral wegen!
Heute Abend kam dann der Anruf, mit dem ich den ganzen Tag schon gerechnet hatte. Meine Chefin ruft an und fragt mich, ob ich mir zutraue das Teameeting morgen allein ab zuhalten, ansonsten würde sie eben trotz Grippe kommen.
Am Ende stellte sich mir die Frage ob Ja oder Nein gar nicht erst. Immerhin ist Sie krank und so ein Meeting gehört nun mal zu meinem Job dazu. Auch wenn ich nun nicht unbedingt so schnell eins allein machen wollte. Dazu bin ich dann doch noch nicht so lange dabei. Aber egal.
Nun steigt doch so etwas wie Lampenfieber in mir hoch. Man überlegt ob man auch alle Themen hat, diese gut vorbereitet sind und man nichts vergessen hat bzw morgen noch ausarbeiten muss. Die jedoch wichtigste Frag ist dennoch, wie weit die Agenten dann morgen gehen werden, wenn sie sehen das nur ich da bin. Das erste mal allein. Erinnert mich irgendwie ein wenig an die Schulzeit, wo man beim neuen Lehrer erstmal auch erstmal die Grenzen ausgecheckt hat und getestet hat wie weit man gehen kann. So wirds morgen mit Sicherheit auch werden. Wenn gleich natürlich nicht so verschärft, dazu sind wir dann wohl doch alle erwachsen genung. Nehm ich zumindest mal an.
Nun denn wir werden schauen was das morgen geben wird. Auf jeden Fall werd ich wohl eine unruhige Nacht haben wie ich mich kenne.
Wer im Glashaus sitz sollte nicht mit Steinen schmeissen!!
Da hock ich nun ein wenig gelangweilt und schaue zum Schreibtsich nebenan um festzustellen, das mein Gegenüber auch nicht wirklich was schafft. Sofort kommt der TLV in mir hoch und wirft so Gedanken ala "Das wird ja eine Gute Produktivität geben!" durch den Raum.
Nur zu dumm, das ich ja selber noch nicht wirklich etwas gemacht habe, außer meine Runde durch die Blogwelt zu drehen. "Es ist doch WE und für morgen brauchst Du doch auch noch was!" wirft der innere Schweinehund dem TLV entgegen.
Immerhin hab ich mir nun doch schon einmal meine Reporting Stapel geholt und werd mich doch durcringen diese bis 6 Uhr weg zubekommen. Dabei mach ich mich nicht tot und besänftige doch ein wenig das schlechte gewissen.
Nur anfangen muss ich halt noch, also mal ran an die Marie!
So; heut spielen wir mal wieder das Spielchen "Guter TL - Schlechter TL" und führen mal wieder ein Coaching bei einem unserer "Härtefälle". Vorinformiert haben wir die gute schon und ihr somit wohl doch den Tag versaut.
Bleibt mal nur zu hoffen, das die ganze Geschichte nicht wieder im Tränenmeer endet. Das kann die Mitarbeiterin ja leider am besten und ich hab die Tempos zu Hause vergessen.
Und wir gehen mit wehenden Fahnen unter. Nur gut das es man es eigentlich mal wieder voraussehen hätte müssen. OK, ein paar von uns haben nichts anderes erwartet.
Vielleicht interessiert es mich komischerweise deswegen auch recht herzlich wenig. Und mehr als wie schaffen kann man nicht. Auch wenn mal wieder keiner so recht weiß wo man am besten anfängt und wie die Prioritäten am besten zu verteilen sind. Denn wenn es nach irgendwelchen "Selsselpubsern" geht ist natürlich alles wichtig und jeder Bereich hält sich eh für am wichtigsten.
Am Ende wird der ganze Spuk in ca. 8-9 Wochen vorbei sein. In dieser Zeit werden die Mitarbeiter wieder wie ein paar Ochsen geschafft haben und jeder nimmts für selbstverständlich hin. Auf ein Wort des Dankes wird man dann vergeblich hoffen. Eigentlich traurig. Aber nach 4 Jahren in dem Laden gewöhnt man sich daran nur immer den Kopf hinhalten zu müssen, aber nie mal soetwas wie ein Lob zu bekommen.
Wahrscheinlich einer der Hauptgründe warum mir die derzeitige Situation mehr am "A...h" vorbei geht als sie sollte. Ich kann ja auch nur machen und mach mich zur Zeit eh schon mehr verrückt als gesund ist. Schauen wir uns das Theater mal noch ein weilchen an, holen uns demnächst wieder einen kräftigen Einlauf beim Chef ab und flüchten uns derweil in den bevor stehenden Urlaub. Ganz Getreu dem Motto "Shit happens!!"
Haja, Systemumstellungen sind doch was schönes. Und wie zu erwarten geht mal wieder nix. War ja klar. Immerhin wirds so ein "ruhiger" Tag, auch gut.
Das ich Montag nicht sonderlich mag muss ich ja keinem näher begründen, da es sicher den meisten auch so geht. Toll ist es doch, wenn man Montags Mittag gutgelaunt auf Arbeit kommt und noch voller Tatendrang ist.
Weniger gut es es jedoch, wenn man sich hinhockt, seine Mails durchschaut und gleich wieder 2 Bretterknaller dabei hat, die einen Frust pur schieben lassen und dafür sorgen, das die gute Laune schneller dahin ist als man verzweifelt "Arggghhh" schreien kann.
Ich hasse Montage, auch wenn das wohl an jedem anderen Tag auch hätte passieren können.
Also nach der Woche mach ich 3 rote Kreuze in den Kalender!!! Wenn der Tag wird rum sein werd ich mich in ein Wochenende voller Gammelei und nichtstun stürzen.
und sowas sag ich als kleiner Workaholic *tststsss*
Seit sehr langer Zeit geh ich mal wieder extrem sauer und mit einer tierischen Wut im Bauch ins Bett. Die Nacht wird wohl alles andere als erholsam werden.
Es ist in meinen Augen aber auch eine ziemliche Sauerei, wenn mich Abends eine Kollegin (die ärmste kann allerdings auch nix für) anruft und mir erzählt, das vor ein paar Minuten einer unserer kleineren Chefs angerufen hat und ihr mitgteilt hat, das er alle Daten zu einem unserer Projekte benötigt, da er morgen auf ein Meeting nach Köln müsse und dieses Projekt dort entsprechend präsentieren will/wird. Er möchte dann Laien erklären was wir so alles machen und zu was was gut ist.
Dumm nur das der Gute Mann von dem Projekt selber keine Ahnung hat, also auch nur ein Laie ist. Alles noch nicht so tragisch, was mich zum kochen bringt ist der Umstand, das man Abends erst anfragt. Hallooooo!!! Ich war den ganzen Tag auf Arbeit, bin der Projektassistent und man hätte mich doch schon mal eher informieren können das Informationen benötigt werden. Ich bin mir ziemlich sicher das der Termin nicht erst seit 20:20 Uhr bekannt war.
Am Ende wird das wohl Morgen darauf hinaus laufen, das ich wieder eher uns somit mal wieder kräftig länger auf Arbeit hocken werde. Dann bleibt mir nur zu hoffen, das erwähnter (in meinen Augen etwas naiver Chef) sich das alles auch wirklich in 2 Stunden Zugfahrt aneignen kann, wozu neue Mitarbeiter eine Woche lang geschult werden und dann keinen Mist erzählt. Sonst heißt es am Ende noch ich hätte ihm nur Unnützes Zeug fertig gemacht und würd somit eins auf den Deckel bekommen. Tolle Aussichten *Arrgghhh!!!*
So, diesen Tag hätten wir nun auch geschafft. Wieder 11 Stunden gearbeitet (leider schon der 2te am Stück) und so langsam aber sicher merk ich doch, das mir ein wenig Schlaf fehlt. Völlig ausgepowert hab ich schon meine liebe Mühe die richtigen tasten hier zu treffen. Ein deutliches Zeichen würd ich mal meinen.
Also werden wir heute mal nix besonderes mehr machen und nur noch einen Happen essen, ein Buch schnappen und bei Zeiten an der Matratze horchen. Auf ds es morgen wieder frisch ans Tagwerk gehen kann.